Streuartikel sind kleine, handliche Werbemittel, die gezielt auf Messen, Veranstaltungen oder bei der direkten Kundenansprache verteilt werden. Diese kompakten Gegenstände zeichnen sich durch ihre geringe Größe und ihr niedriges Gewicht aus, wodurch sie problemlos transportiert und in größeren Mengen ausgegeben werden können.
Der entscheidende Unterschied zu herkömmlichen Werbeflyern liegt in ihrer haptischen Qualität – Streuartikel haben einen fühlbaren, praktischen Nutzen. Während gewöhnliche Prospekte ohne Zusatznutzen häufig direkt im nächsten Mülleimer landen, schaffen Streuartikel einen konkreten Anreiz zum Mitnehmen. Sie verbinden Werbebotschaft mit praktischem Mehrwert und erhöhen dadurch die Wahrscheinlichkeit einer dauerhaften Aufbewahrung.
Die Psychologie des Mitnehmens
Menschen reagieren instinktiv auf Gegenstände mit erkennbarem Nutzen. Wenn Sie auf Messen oder Veranstaltungen einen Streuartikel anbieten, aktivieren Sie beim Empfänger automatisch die Frage: „Was könnte das sein?“ Diese natürliche Neugier führt dazu, dass der Artikel mitgenommen wird – selbst wenn im Moment keine Zeit für eine ausführliche Betrachtung vorhanden ist.
Der Zeitfaktor spielt dabei eine wichtige Rolle. Während herkömmliche Flyer oft sofort überflogen und weggeworfen werden, wandern Streuartikel zunächst in die Tasche. Die eigentliche Auseinandersetzung mit Ihrer Werbebotschaft erfolgt erst später – in einer ruhigeren Umgebung, wo der Empfänger mehr Aufmerksamkeit für Ihre Botschaft aufbringen kann.
Produktbeispiele für erfolgreiche Streuartikel
Die Bandbreite an Streuartikeln ist vielfältig und reicht von alltäglichen Helfern bis zu kreativen Überraschungen. Einkaufswagen-Chips erweisen sich als besonders praktisch, da sie regelmäßig benötigt werden und somit eine hohe Nutzungsfrequenz garantieren.
Memo-Clips bieten eine besondere Stärke: Sie verfügen über eine zweite Kommunikationsebene. Während die erste Botschaft auf dem eigentlichen Clip steht, können Sie zusätzliche Informationen wie Gutscheine oder Kontaktdaten separat anbringen. Diese werden dann am Arbeitsplatz oder zu Hause befestigt und sorgen für dauerhafte Sichtbarkeit.
Weitere bewährte Optionen sind Notiz-Haftzettel in leuchtenden Farben, die zum Markieren von Textstellen verwendet werden können. Brillenputztücher, kleine Miniatur-Artikel oder auch Feuerzeuge bedrucken lassen, gehören ebenfalls zu den klassischen Streuartikeln mit hohem Wiedererkennungswert. Besonders originell sind Samentütchen, die einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.
Strategische Platzierung und Sichtbarkeit
Der wahre Wert von Streuartikeln entfaltet sich durch ihre strategische Positionierung im Alltag des Empfängers. Ein Memo-Clip am Computer-Monitor oder ein Notizzettel am Spiegel sorgt für kontinuierliche Markenpräsenz über Wochen oder sogar Monate.
Diese Dauerpräsenz funktioniert ähnlich wie die Logopositionierung großer Ketten – denken Sie an Fast-Food-Restaurants, deren Markenzeichen täglich im Blickfeld stehen. Ihr Streuartikel wird zum täglichen Begleiter und verankert Ihre Marke im Unterbewusstsein des Nutzers. Besonders am Arbeitsplatz, auf dem Menschen viele Stunden verbringen, erzielen Sie eine außergewöhnlich hohe Kontaktfrequenz.
Kreative Umsetzung und Slogan-Entwicklung
Erfolgreiche Streuartikel benötigen mehr als nur ein aufgedrucktes Logo. Durchdachte Slogans und eine stimmige Gesamtkonzeption entscheiden über Wirkung und Erinnerungswert. Die Botschaft muss zum Produkt passen und gleichzeitig Ihre Markenidentität transportieren.
Ein ganzheitlicher Ansatz berücksichtigt Grafik, Produktauswahl und Werbebotschaft als zusammenhängende Einheit. Kreative Teams entwickeln dabei nicht nur das visuelle Erscheinungsbild, sondern finden auch den passenden Slogan für Ihr spezifisches Produkt. Diese Abstimmung zwischen Botschaft und Gegenstand verstärkt die Werbewirkung erheblich.
Praxisbeispiel: Interaktive Mailing-Kampagne
Ein gelungenes Beispiel für innovative Streuartikel-Nutzung zeigt eine Weihnachtskampagne für Staples. Das Mailing enthielt kleine Sticker in Form von Christbaumkugeln, die einzeln geöffnet werden konnten. Hinter jeder Kugel verbarg sich ein Code, der online eingelöst werden konnte.
Diese Kampagne schuf mehrere Interaktionsebene: tägliche Sonderangebote im Internet, Gewinnspiele und Preisnachlässe. Zusätzlich ließ sich ein Teil des Mailings als Aufsteller am Schreibtisch positionieren, der täglich an die verfügbaren Online-Angebote erinnerte. Durch diese Cross-Promotion zwischen Print und Digital entstanden verschiedene Rücklaufmöglichkeiten, die den Kampagnenerfolg messbar machten.